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Was, wenn nicht jetzt...

... sollten sich weltweit christliche Frauen aller Konfessionen zu Gebet und Gottesdienst, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?

Das im November zunächst gestoppte und nun aktualisierte WGT-Material liegt vor und kann bestellt werden.

Was hat sich in der Weltgebetstagsordnung verändert?

  • Das Titelbild wurde durch ein Foto eines Olivenzweiges ersetzt.
  • Das Vorwort wurde neu formuliert, um auf die aktuelle Situation im Nahen Osten Bezug zu nehmen.
  • Ergänzungen wurden in einleitenden Texten zu liturgischen Teilen vorgenommen.
  • Die Erfahrungsberichte von palästinensischen Frauen erhielten eine vorangestellte Einordnung.
  • Der vorher unkommentierte zentrale Psalm 85 wird neu eingeleitet mit einem allgemeinen Hinweis auf Psalmen: „Als alte jüdische Gebete sind sie Teil der Hebräischen Bibel, die zu den gemeinsamen Wurzeln von Judentum und Christentum gehört.“
  • Gedanken zu Friedenchancen in Nahost finden sich nach der Lesung zum Thema „...durch das Band des Friedens“.
  • Die Fürbitten wurde um eine Bitte für alle, die seit dem 7. Oktober in Israel und Palästina „unter unvorstellbarem Terror, Not und Krieg und sexualisierter Gewalt leiden“ ergänzt, gefolgt von einem Moment des Schweigens.

Die aktuelle Situation im Nahen Osten, die Übergriffe auf jüdische Mitbürger*innen in Deutschland, die Polarisierung in den öffentlichen Diskussionen machen das „informiert beten“, das Motto des Weltgebetstages, nötiger denn je.

Darum unsere Empfehlung: Besuchen Sie die angebotenen Werkstätten der Regionen (s. Liste). Das ist in diesem Jahr zur Information über die politische Lage und die eigene Sprachfähigkeit um so wichtiger.

Weltgebetstagswerkstätten 2024 in den kfd-Regionen
Do, 11.01.2024, 14:00 - 18:00 Uhr
Gemeindezentrum Kalkar
 

Region Stadtfrauen Münster
Fr, 12.01.2024, 15:00 - 18:00 Uhr
Gemeindehaus der Epiphaniaskirche

Region Goch-Kleve
Di, 16.01.2024,14:00 - 18:00 Uhr
Priesterhaus Kevelaer

Region Geldern
Do, 18.01.2023, 17:00 - 21:00 Uhr
Pfarrheim Maria Magdalena

Region Ahlen, Beckum, Hamm-Nord und Warendorf
Do, 18.01.2023, 14:30 - 19:30 Uhr
LVHS Freckenhorst

Region Stadtfrauen Münster
Fr, 19.01.2024, 18:00 - 21:00 Uhr
Gemeindehaus der Epiphaniaskirche

Regionen Ahaus-Vreden u. Borken-Bocholt
Mo, 22.01.2024, 14:30 - 18:30 Uhr
Karl-Leisner-Haus, Ahaus

Regionen Ahaus-Vreden u. Borken-Bocholt
Do, 25.01.2024, 14:30 - 18:30 Uhr
Kapitelshaus, Borken

Regionen Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen und Werne
Di, 23.01.2024, 14:30 Uhr
Stephanusgemeindezentrum Lüdinghausen

Regionen Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen und Werne
Fr, 26.01.2024, 14:00 Uhr
Pfarrheim Maria Frieden, Coesfeld

Wie auch in den Gebetsordnungen der vergangenen Jahre stammen die Texte aus den Perspektiven christlicher Frauen eines bestimmten Landes – in 2024 aus der Feder palästinensischer Christinnen, d.h. sie beschreiben ihre Situation – vor dem Angriff am 7. Oktober - aus ihrer eigenen persönlichen Perspektive. Sowohl die Perspektive Israels wie auch der Jüdinnen und Juden kommen in den Materialien nicht zur Sprache. Palästinensische Christ*innen sind aufgrund ihrer Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte kritisch gegenüber dem Staat Israel, dass bedeutet jedoch mehrheitlich weder eine Ablehnung des israelischen Staates noch eine automatisch antisemitische Haltung.

Kein „Entweder – oder“ sondern ein „UND“

Es darf beim Hören der palästinensischen Stimmen die israelische Sicht nicht vergessen werden, die die Situation anders erleben und deuten. Es braucht eine doppelte Solidarität – zu den Menschen in Palästina und zu den Jüdinnen und Juden. Widersprüchlichkeiten und Mehrdeutigkeiten sind hier unvermeidbar und sollten bestenfalls ausgehalten werden. Unsicherheit und Ungewissheit sind unausweichlich.  

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