Weltgebetstag der Frauen
Geschichte einer weltweiten, ökumenischen Bewegung
Ein Gebet wandert 24 Stunden lang um den Erdball … und verbindet Frauen in mehr als 100 Ländern unserer Welt!
In über 100 Ländern der Welt findet der Weltgebetstag der Frauen (WGT) immer am ersten Freitag im März statt – seit über 130 Jahren. Er verbindet Frauen verschiedener Hautfarben, Kulturen und Traditionen - über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg. Sie beten und handeln dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.
Seit 1949 wird der Weltgebetstag auch in Deutschland gefeiert. 1971 erhielten die katholischen Frauen Sitz und Stimme im (west)-deutschen Weltgebetstagskomitee. In Deutschland wird der WGT von über 20 Frauenverbänden und -gruppen verschiedener christlicher Religionsgemeinschaften getragen. Sie bilden zusammen das Deutsche WGT-Komitee. Die kfd ist einer der tragenden Frauenverbände des WGT.
Neugierig auf fremde Länder?
Jedes Jahr wird die Gebetsordnung von Frauen aus einem anderen Land gestaltet. So macht der WGT neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen. Zu Beginn des Jahres werden in verschiedenen Regionen des kfd-Diözesanverbandes Münster Werkstätten zur Vorbereitung auf den WGT des jeweiligen Jahres angeboten. Gut vorbereitet gestalten Frauen den Gottesdienst im März vor Ort mit anderen christlichen - meist evangelischen – Frauen. An vielen Orten sind die Teilnehmerinnen im Anschluss an den Gottesdienst eingeladen, das Land, deren landestypische Speisen und Rituale kennenzulernen.

"... durch das Band des Friedens"
auf diesen Titel haben sich das deutsche, österreichische und schweizerische Komitee für den Weltgebetstag 2024 verständigt, der am 1. März 2024 stattfindet.
Nach 30 Jahren kommt die Liturgie für den Weltgebetstag der Frauen 2024 wieder aus Palästina (I beg you ... bear with one another in love (Eph 4,1-3).
In ökumenischer Vielfalt haben christliche Frauen in Palästina den Gottesdienst vorbereitet. Dabei mussten sie sich über weite Strecken online treffen. Zum einen wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie, zum anderen wegen der besonderen Herausforderungen ihrer alltäglichen Lebensbedingungen in einem militärisch besetzten und kontrollierten Land. „Vereint in Gottes lebendiger Geistkraft und verbunden durch das Band des Friedens…“, heißt es in einer Fürbitte der Liturgie. Für den Gottesdienst haben Frauen aus Palästina die Geschichte aus der Bibel, die Lieder und die Gebete gewählt.
„Am Weltgebetstag hören wir auf das Wort Gottes und auf die Stimmen von Frauen, die ihre Hoffnungen, Ängste, Freuden und Sorgen, Chancen und Bedürfnisse teilen“, heißt es in den internationalen Statuten des Weltgebetstags. Das soll 2024 auch für Palästina gelten, wo Christ*innen nur etwa ein Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Hoffnung auf Frieden. Wenn wir auf die Stimmen der palästinensischen Christinnen hören, wird ihre Hoffnung auf Frieden, aber ebenso auch ihr Leiden an der unfriedlichen Wirklichkeit deutlich. Herzliche Einladung – seid dabei
Titelbild Weltgebetstag 2024
Das Titelbild "Praying Palestinian Women" stammt von palästinensischen Künstlerin Halima Aziz ©2022 World Day of Prayer International Committee, Inc.
Weitere Infos zum WGT am 1. März 2024
Veranstaltungen zum Weltgebetstag 2024 - Palästina
in Präsenz und online
Lust auf gemeinsam Entdeckungen? Dann lädt die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e. V. Multiplikatorinnen und interessierte Frauen zu Werkstätten und vertiefenden Veranstaltungen ein. Freuen Sie sich auf ein umfangreiches Programm, dass Sie befähigt, eigene Veranstaltungen zum Weltgebetstag zu planen, organisieren und durchzuführen. Weitere Informationen und Termine finden Sie unter Evang. Frauenhilfe - Werkstätten Weltgebetstag 2024 .
Anregungen zu einem Wortgottesdienst von Ulrike Göken-Huismann, aus: Die Mitarbeiterin, 1/2021