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Höchste Zeit für Equal Pay!

Equal Pay Day 2024

Der Equal Pay Day ist in 2024 - dank Schaltjahr - bereits am 06. März.

Das Jahresthema 2024 fokussiert den Faktor Zeit für die ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen. Da Frauen mehr Zeit mit unbezahlter Sorgearbeit und Hausarbeit verbringen, arbeiten sie öfter in Teilzeit. Zeit ist ein wesentlicher Faktor für ein geschlechtergerechtes Einkommen.

Dabei geht es aber um viele Aspekte rund um dieses Thema:

  • Immer wieder zeigen Studien, dass Teilzeitkräfte ihre zeit sehr effektiv nutzen. Eine Aufwertung von Teilzeitarbeit ist also dringend nötig! Eine Karriere muss auch in Teilzeit möglich sein – für Frauen und Männer.
  • Der Staat muss endlich genügend Kitaplätze und ausreichende Schulbetreuung anbieten, so dass Eltern auch Zeit für den Beruf zur Verfügung steht.
  • Die Zeit, die Menschen mit der Erziehung der Kinder und der Pflege von Angehörigen verbringen, muss eine größere Rolle für die Rente spielen.

Equal Pay Day - Der Gleichbezahltag

Der Equal Pay Day markiert den Tag der Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen:
Es ist der Tag, bis zu dem Frauen durchschnittlich noch arbeiten müssen, um das gleiche Gehalt zu realisieren, das Männer bereits am 31.12. des Vorjahres erzielt haben. Die ungerechte Bezahlung hat viele Ursachen ... und noch mehr Folgen für Frauen - z.B. sehr viel weniger Rente!

Die kfd engagiert sich für eine gerechte Bezahlung


Gemeinsam können wir etwas bewegen!

Seit 2008 demonstrieren wir kfd-Frauen am „Tag der Gleich-Bezahlung“ für einen gerechten Lohn. Wir setzen uns bundesweit dafür ein, dass die Lohnlücke zwischen den Gehältern bald Geschichte ist!

kfd-Frauen organisieren an jedem Equal Pay Day Veranstaltungen in ihrer Region und gehen mit einem Equal-Pay-Day-Spezialthema an die Öffentlichkeit. Mit Demonstrationen, Straßenständen, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen klären wir Frauen zu diesem Thema auf und informieren sie zu ihren Rechten.

Was ist der Gender-Pay-Gap?

Der Gender Pay Gap bezeichnet auf Deutsch die sog. Entgeltlücke oder Lohnlücke und damit den Unterschied zwischen den Gehältern von Frauen und Männern. Aktuell liegt er bei 18 Prozent, dass heißt Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Das hat das Statistische Bundesamt berechnet.

Dieser Gender Pay Gap bzw. diese geschlechtsspezifische Lohnlücke beziffert den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern. Die Differenz oder Lücke (englisch "Gap") hat sich in den vergangenen Jahren nur sehr langsam verringert. Im europaweiten Vergleich belegt Deutschland damit aber immer noch einen der letzten Plätze! Nur in Estland und der Tschechischen Republik ist die Lücke, das heißt der Gehaltsunterschied noch größer. Die Auswirkungen sind dramatisch – auch für die Rente von Frauen!

Der hohe Verdienstunterschied ist strukturbedingt

Woran liegt es, dass Frauen im Durchschnitt immer noch 18 % weniger verdienen als Männer in gleichen/ähnlichen Positionen?

  • Geschlechtstypische Rollenbilder spielen im Beruf leider immer noch eine große Rolle. Dadurch gelangen Frauen seltener in Führungspositionen und erhalten auch für gleichwertige Arbeit durchschnittlich weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

  • Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen und dauerhafte Arbeitszeitreduzierung führt zu gravierenden Lohnunterschieden und später zu deutlich niedrigerer Rente und möglicherweise Altersarmut. Daher brauchen wir ein gesetzliches Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit.
  • Die „typischen Frauenberufe“ gehören leider oft zu den schlechter bezahlten Branchen und Berufen (z.B. in sozialen Berufen). Die kfd setzt sich für eine grundsätzliche Neubewertung dieser sogenannten Frauenberufe ein, bei der auch psychosoziale und körperliche Belastungen in allen Berufen finanziell berücksichtigt werden.
  • Viele Frauen arbeiten auch heute noch unversichert in sog. Minijobs. Diese oft haushaltsnahen Dienstleistungen müssen endlich aus der Schwarzarbeit herausgeführt und in fair bezahlte und sozialversicherte Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden.

Ansprechpartnerin und Hilfen bei der Aktionsplanung

Wir unterstützen alle kfd-Aktionsgruppen in der Vorbereitung einer kfd-Aktion mit:

  • Aktionsideen und Materialien
  • Informationen zu möglichen Kooperationspartnern für Aktionen vor Ort
  • Unterstützung bei der Referent*innensuche
Alice Reifig - Projektkoordinatorin Equal Pay Day

Alice Reifig

Projektkoordinatorin Equal Pay Day

0251-495 462
Material
Infos/Aktionsideen
Positionspapiere

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

Das finden Sie auch gerecht ...?
Dann unterstützen Sie unser Engagement für die Gleichbezahlung beim Equal Pay Day!
Mit Ihrer Stimme und einer Mitgliedschaft stärken Sie die Power unseres großen Frauenverbandes.

Werde jetzt eine kfd-Frau ...